Montag, 29. Juni 2009

Medien und Wirklichkeit 2

"Oder man schafft einen anderen Raum, einen anderen wirklichen Raum, der so vollkommen, so sorgfältig, so wohlgeordnet ist wie der unsrige ungeordnet, missraten und wirr ist.“ Michel Foucault

Wir haben in der letzen Zeit viele verschiedene Thesen zur Erfahrung, Wahrnehmung und Konstruktion von Medien gehört, einige sehr theoretisch, andere sehr alt, mache zeitgenössisch und modern. Was hat das alles mit mir zu tun und wie weit ist die Welt von „Simulacra“ noch von mir entfernt? Wann komme ich mit Simulation in Berührung, berührt sie mich überhaupt oder wie viel bemerke davon in „meiner Realität“. Begriffe jonglieren.

Schnell noch mal bei Wikipedia nachgeschaut - was war das noch mal: Als Simulacrum oder Simulakrum (Plural: Simulacra oder Simulakren) bezeichnet man ein wirkliches oder vorgestelltes Ding, das etwas oder jemand anderem verwandt ist oder ihm ähnlich ist. Der lateinische Ausdruck simulacrum leitet sich über simulo („Bild, Abbild, Spiegelbild, Traumbild, Götzenbild, Trugbild“) von simul („ähnlich, gleich“) ab. Die Bedeutung kann abwertend gemeint sein im Sinne eines trügerischen Scheins, sie kann aber auch positiv verstanden werden im Rahmen eines Konzepts produktiver Phantasie.

Moment, bewege ich mich nicht auch gerade in einer simulierten Welt? Ich bewege mich quasi virtuell in einem Lexikon, das ich ohne Hardware gar nicht bildlich machen könnt. Ich bin jetzt gerade in Berührung mit einer nicht enden Masse von Daten außer ich ziehe den Stecker: Umcodierung der Welt nach Flusser- was hab ich davon?

„Diese stark verkürzte Darstellung des modernen Umkodierens von Buchstaben in Zahlen und der daraus folgenden Veränderung des prozessuellen, historischen und aufklärerischen Bewustseins ist natürlich völlig unzureichend, um das gegenwärtige Entstehen alternativer Welten aus dem Computer wirklich zu begreifen.“

Alternative Welten, aus dem Computer, damit ist wahrscheinlich nicht mein Online-Profil gemeint- oder doch?

Die Menschen in "Simulacra" haben einen Teil ihrer Selbstbestimmung an Maschinen abgegeben, ihre Emotionen werden durch Androiden (ja, Androiden habe ich bereits gegooglet) bestimmt und diese machen glücklich oder suggerieren ihnen was Glück bedeutet.

Das Internet als Medium kommt in "Simulacra" nicht vor, trotzdem kann ich die Wirkungsweise hier als Beispiel heranziehen. Die bereits im Blog gestellte Frage, ob Medien Wirklichkeit konstruieren kann auch an dem bereits genannten Beispiel sozialer Plattformen sofort beantworten:
Ja, Facebook konstruiert zumindest einen Raum, den es vorher nicht gegeben hat, einen Raum, in der das Austauschen von Wissen über den abgelegenen Strand, die bestes Party-Fotos oder eine ganz seltene Aufnahme eines Rolling Stone Albums eine Realität abbildet, die vorher in dieser Form der Sichtbarmachung nicht möglich war.
Stecker wieder rein.
Der soziale Raum, der mir durchs Internet geschaffen wird und den ich durchaus mit Emotionen besetze, formatiert sich durch die Bewertung und den Input anderer- und der Gleichzeitigen Anwendung von Technologie.
Technik verändert die Sicht des Menschen auf die Welt, die immer mehr zum Technotop wird. Was und wie wir wahrnehmen, hängt mit unserer Gewöhnung an eine technisch bedingte und gestaltete Welt untrennbar zusammen. Beispiele dafür lassen sich im Alltag finden: wir sind bereits jeden Tag mit mehr oder weniger intelligenten Maschinen umgeben.

Es ist für uns normal, dass wir mit Anrufbeantwortern reden oder mit einer Auskunft, die vom Computer kommt oder mit einer Computerstimme spricht; wir können z. B. auf diese Weise auch Geld von der Bank abheben usw. Ein Medium macht mir also die Realität begreifbar, aber konstituiert das Aussprechen meines Kontostandes Wirklichkeit?

Zurück zum Internet. Unsere neue Realität ist Körperlos. Ich bilde ihn unter Umständen ständig ab, aber es ist nicht mein eigener. Die Grenzen verschwimmen immer mehr zwischen Mensch und Maschine (auch das wurde ja im Blog bereits angesprochen), zwischen Realität und Virtualität, natürlichen und künstlichen Systeme.
In "Simulacra" ersetzt z.B. eine Maschine, der Papoola, einen menschlichen Körper, ich würde sogar so weit gehen und sagen sie ersetzen einen Freund, von dem man gewöhnt ist, Unterstützung zu bekommen. Sie erzählen einem genau, was man hören möchte, sind zuvorkommen, freundlich und loyal. Und sie sind eine Simulation. Als Konzept dahinter steht die Durchdringung des Konzepts des Menschlichen, die Durchdringung des Organischen mit technischen Prothesen.

„So gehen viele Informatiker, Kognitionswissenschaftler, Systemtheoretiker und Biologen davon aus, das Organismen und Artefakte gleichermaßen als informationsverarbeitende Systeme beschrieben werden können und dass somit der Körper zu einer vernachlässigenden, potenziell überwindbaren Instanz werde.“

Ich für mich kann also unterscheiden zwischen dem Abbild meiner Selbst, wenn ich mir einen putzigen Namen gebe und mich verjüngere, verschönere und schlauer mache. Die Annäherung an das Ideal-Ich wird mir im Internet gelingen, wenn ich es denn will. Da liegt der Unterschied zu mir und den Bee´s. Zumindest in meiner Wirklichkeit bin ich selbstbestimmt und weiß Technologien zu benutzen, dass es mir und meiner Identität nicht schadet. Wenn ich eine Prothese brauch, habe ich sie in Reichweite- Stecker rein.

Das Bewusstsein dafür habe ich aus einer veränderten Wirklichkeit entwickelt, in der tatsächlich alles kalkulierbar ist und in der ich und meine Emotionen mit einem Nennwert beziffert werden kann.

Ich habe keinen Körper. Ich bin transzendent. Ich bin Richard Kongrosian im World Wide Web.


www.wikipedia.at

Becker, Barbara: Philosophie und Medienwissenschaft im Dialog. In: Münke, S.; Roesler, A.; Sandbothe, M. (Hg.): Was ist Medienphilosophie? Hamburg: 2003, S.91-106

Flusser , Vilem: Digitaler Schein. In: Rötzer, Florian (Hg.): Digitaler Schein. Ästhetik der neuen Medien. Frankfurt: 1999, s.147-159

The Simulacra - eine sehr kurze literaturtheoretische Untersuchung

Das Ziel jeder strukturalistischen Tätigkeit […] besteht darin, ein ‚Objekt‘ derart zu rekonstituieren, daß in dieser Rekonstitution zutage tritt, nach welchen Regeln es funktioniert (welches seine ‚Funktionen‘ sind). Die Struktur ist in Wahrheit also nur ein Simulacrum des Objekts, aber ein gezieltes, ‚interessiertes‘ Simulacrum, da das imitierte Objekt etwas zum Vorschein bringt, das im natürlichen Objekt unsichtbar oder, wenn man lieber will, unverständlich blieb. (Roland Barthes: Die strukturalistische Tätigkeit. In: Kursbuch. 5. Mai 1966. S. 190-196.)

Dieses Zitat des französischen Kulturkritikers Roland Barthes ist mein Ausgangspunkt des Versuches einer literaturtheoretischen Untersuchung von Philip K. Dicks The Simulacra. Diese Untersuchung wird sich sowohl auf Gedankengänge des Strukturalismus als auch des Poststrukturalismus, genauer auf die Tätigkeit der Dekonstruktion stützen.

Die strukturalistische Literaturtheorie, als dessen Gründer gemeinhin der Schweizer Sprachwissenschaftler Ferdinand de Saussure gilt, beschäftigt sich mit der Analyse unbewusst wahrgenommener Strukturen innerhalb der Sprache und deren Wirkung auf die Literatur.
Sprache ist laut Saussure ein Zeichensystem, das sich durch binäre Differenzen definiert. Jedes Zeichen besteht aus einem Signifikat, also dem Bezeichnenden und dem dazugehörigen Signifikanten der das Bezeichnete darstellt, also das Signifikat mit einer Bedeutung ausstattet. Das Signifikat erhält seine Bedeutung nur, indem es sich von anderen Signifikaten unterscheidet. Es heißt beispeilsweise nur „Regen“, weil es eben nicht „fegen“ ist. Ebenso ist es bei den Signifikanten, die ihre bestimmte Eigenschaft nur in Anbetracht der Differenz zu einem anderen Signifikanten erhält. Mittels der Untersuchung dieses binären Zeichensystem lässt sich ein Code entschlüsseln, der dem Strukturalisten einen neuen Interpretationsschlüssel zu einem Text in die Hand gibt.

The Simulacra eröffnet uns anfangs eine Welt voller solcher binären Strukturen:
Die Be´s (Befehlsträger) stehen im Gegensatz zu den Ge´s (Geheimnisträger), die Behandlung mittels Psychoanalyse ist konträr zu der Behandlung mittels den Medikamenten der AG Chemie, normale Menschen sind keine Specials, Mars ist nicht die Erde, Neonazi ungleich Jude, die UDSSR ist Feind der USEA und die Sons of Job (orientiert an der SA) oppositionieren der Regierung.

Im Laufe der Romanhandlung jedoch verlieren diese binären Strukturen an Wert und es treten Personen, Orte oder Dinge auf, die als Hybriden zwischen den Oppositionen wirken. Doch auch diese Mittlerfiguren verschwimmen mit dem Fortschreiten des Romans und gegen Ende herrscht ein Chaos vor in welchem die als gegensätzlich wahrgenommenen Signifikate Eigenschaften bekommen, die vorher undenkbar gewesen wären.

Man könnte auch sagen, die Romanhandlung dekonstruiert sich, was mich zu der Poststrukturalistischen Tätigkeit der Dekonstruktion führt:

Jacques Derrida, einer der Hauptvertreter der Dekonstruktion lehnt seine theoretischen Überlegungen zur Sprache zwar an Saussures Zeichensystem an, öffnet dieses aber. Seiner Meinung nach kann es keine genaue Zuordnung eines Signifikates zu einem Signifikanten geben, eher ist jedes Zeichen aus einem unendlichen Gewebe von anderen Zeichen entstanden und lässt sich nur durch die Differenz zu allen anderen Zeichen definieren. Ein einprägsames Zitat für dieses Vorgehen habe ich in David Lodge´s Small World. An Academic Romance gefunden. In der inoffiziellen „Pflichtlektüre“ der Wiener Komparatistik beginnt Morris Zapp, ein fiktiver Vertreter der Amerikanischen textimmanenten Literaturtheorie seinen Vortrag mit der Feststellung: „To understand a message is to decode it. Language is a code. But every decoding is another encoding.“ (LODGE 1984: S. 25)
Das Enkodieren der Literatur oder der Sprache ist also eine Spirale die ins Unendliche führt und unendlich viele Interpretationen und Codes zur Verfügung stellt. Aus dieser Erkenntnis heraus konzentriert sich die Dekonstruktion darauf, Brüche und Widersprüche zu erkennen und zu hinterfragen. Die binären Oppositionen, die noch bei den Strukturalisten unhinterfragt und als natürlich hingenommen wurden, sind nun mit dem Vorwurf der Abhängigkeit von kulturellen und sozialen Gegebenheiten konfrontiert und werden, wie alle Arten des unreflektierten Schwarz-Weiß-Denkens, abgelehnt. Das Ziel des Strukturalisten ist folglich, die textinternen Strukturen aufzudecken und zu hinterfragen um so wiederum neue Denkmöglichkeiten anzuregen.

Der amerikanische Dekonstruktivist Paul de Man geht sogar so weit zu behaupten der Text bräuchte gar nicht mehr vom Kritiker dekonstruiert zu werden, man müsse nur zeigen wie er dies selbst tut. (vgl. EAGLETON 1997: S. 131) Das mag, wie alles, anfechtbar sein, im Falle von Philip K. Dicks The Simulacra bin ich jedoch zu derselben Überzeugung gekommen.

Die Dekonstruktion, die der Text Dicks mit sich selbst vornimmt möchte ich kurz anhand Bertold Goltz, den Anführer der Sons of Job und den bereits mehrmals zitierten Richard Kongrosian aufzeigen.

Bertold Goltz zeichnet sich im Roman hauptsächlich durch seine materielle Abwesenheit aus. Er tritt kaum in Erscheinung aber der Leser wird sehr früh über ihn informiert, da man über ihn redet. Goltz, so erfährt man ist der Anführerer der Neonationalistischen Bewegung der Sons of Job. Er wird zwar einerseits als größte landesinterne Bedrohung für die Regierung wahrgenommen ist aber andererseits laut Nicole Thibodeaux „as Be as it´s possible to be. Out, un and Be; he´s all three. He´s a joke. A Clown.“(DICK 1977:S. 50). Diese Untertreibung seines Status wird aber durch den Besitz eines Machtmittels widersprochen, zu welchen eigentlich nur hohe Funktionäre der Regierung, also Ge´s zutritt haben: The Von Lessingers Time apparatus. An dem Punkt dieser Erkenntnis angelangt, könnte der Leser die Aussage von Nicole Thibodeaux schon hinterfragen. Dies wird dem Leser aber vorweggenommen als sich Goltz bei seinem ersten Auftritt in persona als Jude bekennt: „I´m a Jew, too, Mr Flieger. Or more properly a Israeli.“ (DICK 1977: S.75) Dieses Paradoxon und die Information, dass die Regierung Hermann Goering aus der Vergangenheit geholt hat, lässt Nat Flieger die Gedanken des Lesers aussprechen: „Then it puts your movement in a new light.“ (DICK 1977: S.76)
Am fulminanten Ende des Romans stellt sich heraus, dass Goltz Vorsitzender des Geheimen Rates ist, der der Regierung als Machtorgan übergeordnet war. Er bezahlt dies schließlich mit seinem Leben, obwohl auch das nicht definitv ist, da er ja aufgrund des von Lessingers Time apparatus unsterblich sein könnte.

Eine ähnliche Entwicklung wie Goltz macht auch der Charakter des psychokineticist Richard Kongrosian durch. Auch über ihn wird bis zum sechsten Kapitel nur in der dritten Person gesprochen. Auch um ihn ranken sich Gerüchte wegen seiner Krankheit, seiner Familie und der Wahl seines Wohnortes, einem „backwater boondock“ (DICK 1977: S.72). Bezeichnend ist, das man bereits vor dem sechsten Kapitel erfährt, dass er aufgrund seiner Gabe noch eine wichtige Rolle in der weiteren Entwicklung der Geschichte spielen wird. Man gewinnt anfangs den Eindruck, dass Kongrosian sehr verrückt und machtlos sei, jedoch sieht er selbst sich als Bedrohung. Er hat keine Kontrolle mehr über seine Kräfte und kennt nur noch den Ausweg auf den Mars zu fliehen und ein neues Leben zu beginnen. Er wird jedoch aufgehalten und gewinnt am Höhepunkt des Romans eine teilweise ungewollt machtvolle Position. In dieser grotesken Szenerie bildet er die perfekte Metapher der Dekonstruktion:

„I´m turning inside out! [...] Pretty soon if this keeps up I´m going to have to envelop the entire universe and everything in it, and the only thing that´ll be ouside me will be my internal organs and then most likely I´ll die!“ (DICK 1977: S.201)

In beiden Fällen ist leicht nachzuvollziehen, wie die Charaktere von einer rätselumwobenen, schwachen Position mithilfe der fortschreitenden Handlung, dem Hinterfragen der gegebenen Tatsachen und dem Aufdecken von Geheimnissen in eine widersprüchliche, mächtige Position aufsteigen. Bei Beiden ist das Ende so unklar, wie es die dekonstruktivistsche Tätigkeit fordert.

Warum ist der Titel des Buches nun The Simulacra? Ist er nur auf der eher im Hintergrund bleibenden Tatsache begründet, dass die „Alten“, also die vermeintlichen Regierungschefs Simulacras sind oder steckt mehr hinter diesem ungreifbaren Wort?
Ich möchte dazu noch einmal auf das einleitende Zitat von Roland Barthes eingehen. Barthes meint die Struktur des Textes, die nach der Rekonstitution zutage tritt sei ein interessiertes Simulacrum, das etwas aufdeckt. Wenn man nun im Laufe meiner Argumentation zu dem Schluss gekommen ist, dass der Text sich selbst dekonstruiert, müsste man auch zu der Annahme kommen, dass er nun ein Simulacrum seiner selbst ist. Ein Simulacrum das interessiert und die widersprüchlichen Strukturen der Handlung aufdeckt. Daraus folgere ich, dass der Titel The Simulacra bezeichnend für den ganzen Roman ist, egal ob der Autor, auf dessen Existenz ich nicht eingehen will, dies beabsichtigte oder auch nur bedachte. Diese Freiheit nehme ich mir als interessierte Leserin heraus. Und um genau diese Freiheit geht es in dem Zitat von Roland Barthes mit dem ich meine Untersuchung schließen werde:

„Die Geburt des Lesers ist zu bezahlen mit dem Tod des Autors.“( Barthes 2007: S. 193)


Quellen:
Culler, Jonathan, Literaturtheorie. Eine kurze Einführung. Stuttgart: Reclam 2006.

Dick, Philip K., The Simulacra. London: Magnum 1977.

Eagleton, Terry, Einführung in die Literaturtheorie. Stuttgart: Metzler (Bd.246) 4. Aufl. 1997.

Barthes, Roland, „Der Tod des Autors.“ In: Texte zur Theorie der Autorschaft. Hrg. Jannidis, Fotis/G. Lauer/ M. Martinez/ S. Winko, Stuttgart: Reclam 2007; S. 185-197.

Jahrhaus, Oliver/Stefan Neuhaus, Kafkas „Urteil“ und die Literaturtheorie. Zehn Modellanalysen. Stuttgart: Reclam 2005.

Lodge, David, Small World. An Academic Romance. London: Penguin 1984.

Barthes, Roland, Die strukturalistische Tätigkeit. In: Kursbuch. 5. Mai 1966. S. 190-196. (http://www.lrz-muenchen.de/~nina.ort/barthes.html)
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